10 Fakten über Paul Klee

Paul Klee gilt als einer der besten Künstler, die aus Deutschland kommen, und vielleicht als der erfinderischste Künstler des 20. Jahrhunderts. Erfahren Sie mehr über das Leben und Werk von Paul Klee durch diese 10 interessanten Fakten.

#1 Als er jung war, wollte Paul Klee Musiker werden.

Paul Klee wurde am 18. Dezember 1879 in der Schweiz geboren. Seine beiden Eltern waren beide mit Musik beschäftigt. Sein Vater Hans Wilhelm Klee war deutscher Musiklehrer, seine Mutter Ida Marie Klee war Schweizer Sängerin. Klee war zunächst geneigt, in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten und Musiker zu werden, wechselte aber in seiner Teenagerzeit zur bildenden Kunst, da er „die Idee, sich kreativ für Musik zu engagieren, angesichts des Niedergangs der Musikgeschichte nicht besonders attraktiv fand“. Klee hielt nichts von den Musikern der damaligen Zeit, und die größten Komponisten seiner Meinung nach waren Bach und Mozart.

#2 Anfangs kämpfte er mit der Farbe.

Paul Klee WasserfarbeObwohl er mit seinen Radierungen zufrieden war, kämpfte Klee zunächst mit den Farben. Die Verwendung kräftiger Farben durch Künstler wie Robert Delaunay und Maurice de Vlaminck inspirierte Klee ebenso wie die Farbgebung von Paul Cezanne, in der er naturalistische Farben modifizierte, um sie zu harmonisieren. Aber anstatt diese Künstler zu kopieren, begann Klee, selbst mit Farben zu experimentieren.

#3 Er wird als der „Newton der Farbe“ bezeichnet.

Klee studierte die Farbtheorie und schrieb ausführlich darüber. Er bemerkte einmal: „Die Farbe hat mich in Besitz genommen; nicht mehr muss ich ihr nachjagen, ich weiß, dass sie mich für immer ergriffen hat…. Farbe und ich sind eins. Ich bin Maler.“ Heute wird Klee als Newton der Farbe bezeichnet. Bilder des Künstlers lassen sich hier als Kusntdruck ordern.

#4 Klee hatte einen sehr individualistischen Stil.

Klee war Naturzeichner und nachdem er sein Farbwissen und seine Fähigkeiten als Zeichner erfolgreich kombiniert hatte, schuf er einen sehr individualistischen Stil. Eines der ersten Beispiele für diese Synthese ist der Bayer Don Giovanni (1919).

Portrait Abstrakt

#5 Paul Klee diente während des Ersten Weltkriegs im Militär.

Obwohl er nie an der Front diente, traf ihn der Tod von zwei seiner Kriegsfreunde, und sein Einfluss ist in einigen seiner Gemälde zu sehen. Ab Anfang 1917 wurde er als Angestellter des Schatzmeisters bis zum Ende des Krieges eingesetzt. Dies ermöglichte es ihm, weiter zu malen und bis Ende des Jahres wurde er von der Kritik als bester der neuen deutschen Maler angesehen.

#6 ‚Paul Klee Notebooks‘ sind die Bibel der modernen Kunst.

Von 1921 bis 1931 lehrte Paul Klee an der Deutschen Bauhausschule für Kunst, Design und Architektur. Eine Sammlung seiner Bauhaus-Vorträge und anderer Essays zur Kunst ist unter dem Namen „Paul Klee Notebooks“ bekannt. Diese werden in der modernen Kunst in gleicher Weise behandelt wie Leonardo da Vincis „A Treatise on Painting“ für Renaissance-Künstler. Ein Kritiker ging sogar so weit zu sagen, dass Newton für die Physik, Klee für die Moderne sei.

#7 Er musste aus Deutschland fliehen.

Von 1931 bis 1933 lehrte Klee an der Düsseldorfer Akademie. Während dieser Zeit wurde er von einer Nazi-Zeitung angegriffen, die ihn als „typisch galicischen Juden“ bezeichnete. Sein Haus wurde von der Gestapo durchsucht und er wurde von seinem Job gefeuert. An diesen traurigen Anlass erinnert Klee in seinem Selbstbildnis Struck from the List (1933). All dies führte dazu, dass Klee Ende 1933 mit seiner Familie in die Schweiz einwanderte.

#8 Er starb an Sklerodermie.

Klee starb am 29. Juni 1940 in der Schweiz, 7 Jahre nach der Diagnose der tödlichen Krankheit Sklerodermie. Zum Zeitpunkt seines Todes hatte er das Schweizer Bürgerrecht nicht, obwohl er in diesem Land geboren wurde, da seine Arbeit als zu revolutionär galt. Seiner Bitte wurde sechs Tage nach seinem Tod entsprochen.

#9 Das berühmteste Gemälde von Klee ist ‚Ad Parnassum‘.

Klee war ein produktiver Maler mit über 9000 Kunstwerken. Er schuf 1933 fast 500 und 1939 über 1200 Werke, was die meisten seiner Werke in einem Jahr war. Klee beschrieb die Zeichnung einmal als „einen Spaziergang machen“. Ad Parnassum‘, das er 1932 malte, gilt als sein Meisterwerk und das beste Beispiel für seinen pointillistischen Stil.

#10 Sein Stil ist mit zahlreichen Kunst-Richtungen verbunden.

Klees Werke wurden mit Expressionismus, Kubismus, Surrealismus und Abstraktion in Verbindung gebracht, doch es ist nicht leicht, sie einzuordnen. Er hatte seine ganz eigene Art Kunstströmungen zu interpretieren. Er nutzte individuelle Techniken und Methoden. Es gefiel ihm in unterschiedlichen Medien zu arebiten und diese teilweise zu einem Werk zu kombinieren. Der Einfluss den Musik auf ihn hatte, zeigte sich auch stark in seinen Arbeitens. Seine kontrastreichen Stimmungen und sein trockenr Humor kommen häufig stark zur Geltung.